Unser Namensgeber
Johannes Reuchlin
22.02.1455 in Pforzheim - 30.06.1522 in Stuttgart
Beide Eltern stammten aus dem Hirsauer Klostergebiet an der Nagold. Nach der Lateinschule in Pforzheim studierte er Philosophie, Jura, Theologie sowie die hebräische und griechische Sprache. 1481 wurde er Ratgeber von Graf Eberhard zu Württemberg, später Professor an der Uni in Tübingen und Ingolstadt. Er gilt als der erste deutsche Lehrer für Hebräisch. 1492 wurde er von Kaiser Friederich III. geadelt. Seine weltoffene Haltung galt allen Menschen.
Mindestens zweimal hielt er sich in Bad Liebenzell zu Heilkuren auf. Er schätzte die Wirkung der Thermalquellen und war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In das ausgehende Mittelalter hineingeboren, wurde er ein „Erzvater der Neuzeit“, ein Wegbereiter der Reformation durch seine Lehrbücher, seine theologischen Schriften, auch seine wissenschaftliche Erschließung des Alten Testamentes aus dem Althebräischen heraus.
Johannes Reuchlin erlangte durch seine höchst bedeutsame Arbeit für die gesamte Christenheit Bedeutung und hohen Ruhm, auch durch die Verehrung durch Martin Luther.
